Der Hula - ein Jahrhunderte alter Tanz aus Hawai'i:
Im alten Hawai'i gab es keine Schrift, und so wurde alles, was man bewahren und sich merken wollte in mündlicher und tänzerischer Form weiter gegeben. Jede Handbewegung, jeder Schritt im Hula Tanz hat daher eine Bedeutung.
Der traditionelle Hula, er wird heute "Hula Kahiko" genannt, wird nach wie vor nach alten Überlieferungen getanzt. Er wird von Rhythmusinstrumenten und Sprechgesängen, sogenannten Chants, begleitet. Die Tänzerinnen tragen meist Röcke und Oberteile aus Stoff und Pflanzen, die ursprünglich auf Hawai'i beheimatet waren. Die Männer tragen den Malo, eine Art Lendenschurz, der sehr einfach aber auch eine ziemlich voluminöse Stoffkreation sein kann. Ursprünglich waren diese Kleidungsstücke aus Kapa (Tapa) hergestellt, einer Baumrinde, die ganz dünn geklopft wurde.
Mit dem Eintreffen der Europäer auf den Inseln veränderte sich der Tanz und tut es immer noch.
Der zeitgenössische Hula wird "Hula Auana" genannt. Hier ist "fast" alles erlaubt, zum Beispiel wunderschöne Kleider, die an die viktorianische Mode erinnern für die Frauen, und Hosen mit Baströcken darüber für die Männer. Der Hula Auana ist meist weicher und fließender als der Kahiko, der wiederum sehr streng ausgeführt wird. Beim Kahiko darf nichts verändert werden, der Auana lässt Raum für Interpretationen.
Im Hula fließt Altes und Neues zusammen. Er ist ein wunderbares Mittel, die eigene Mitte zu finden.
Vieles gibt es über Hula Tanz zu sagen, besser noch: probiere es selbst aus - es macht Spaß!